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ZF richtet Aus- und Weiterbildung am Standort Saarbrücken zukunftsorientiert aus

ZF bereitet sich am Standort Saarbrücken gezielt auf die Produktion von Antriebstechnik für reine E-Fahrzeuge ab dem Jahr 2024 vor. Im Rahmen der Transformation der Automobilindustrie verändern sich auch die Anforderungen an die Fähigkeiten und Qualifikationen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort. Dem trägt ZF mit passgenauen Qualifizierungsprogrammen Rechnung und investiert zugleich in sein Ausbildungszentrum.

Entwicklung und Ausschreibung eines Weiterqualifizierungsprogramm

Mit der Entwicklung und Ausschreibung eines Weiterqualifizierungsprogramm gestaltet ZF die Transformation am Standort Saarbrücken aktiv. Im Hinblick auf die zukünftige Neuansiedlung von Produkten im Bereich Elektromobilität werden daher 56 Mitarbeiter mit einer Ausbildung im Metallbereich zum Mechatroniker weiterqualifiziert. Dies erfolgt in enger Kooperation mit dem Ministerium für Bildung und Kultur, der Bundesagentur für Arbeit, dem Berufsbildungszentrum Sulzbach, sowie der Industrie- und Handelskammer.
Die Weiterqualifizierung hat im Februar 2022 mit sechs Pilot-Teilnehmern begonnen. Zum 1. Februar 2023 werden weitere 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Qualifizierung, die eine Laufzeit von 24 Monaten hat, beginnen. Während dieser Zeit erhalten die Teilnehmer weiterhin ihr derzeitiges Entgelt und besuchen im Rahmen des dualen Ausbildungssystems das Berufsbildungszentrum Sulzbach.

Investitionen von rund 640.000 Euro in zusätzliche Ausstattung im Ausbildungszentrum

Den Vertrag über die Beschulung im BBZ Sulzbach haben heute Christine Streichert-Clivot, Ministerin für Bildung und Kultur des Saarlandes, Dr. Matthias Gratz, Standortleiter ZF Saarbrücken, und Josef Paul, Schulleiter des BBZ Sulzbach, unterzeichnet. Gleichzeitig investiert ZF über einen Zeitraum von zwei Jahren rund 640.000 Euro in zusätzliche Ausstattung im Ausbildungszentrum wie beispielsweise Werkzeuge, Messgeräte, Werkbänke, ein zusätzliches Elektro-Labor sowie einen weiteren Raum für Automatisierungstechnik.
Matthias Harig, Leiter der Ausbildung am Standort Saarbrücken, hat sich in den zurückliegenden Monaten intensiv mit der Vorbereitung und Koordination des Weiterqualifizierungsprogramms befasst: „Die Teilnehmer der Qualifizierungsmaßnahme erhalten einen zukunftsfähigen Berufsabschluss, mit dem sie bestens auf die bevorstehende Transformation vorbereitet sind. Mechatroniker können als Spezialisten für mechanische und elektronische Systeme den strukturellen Wandel sehr gut begleiten und liefern auf diese Weise einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Standortes.“

Ziel: bis  2026 alle Metalltechnik-Ausbilder im Bereich Elektrotechnik qualifizieren

Von den rund 9.000 Beschäftigten am ZF-Standort Saarbrücken befinden sich zurzeit 223 in Ausbildung. Insgesamt werden elf Ausbildungsberufe angeboten. Der Beruf des Elektronikers Betriebstechnik wurde bereits im Jahr 2021 zum Ausbildungsberuf Elektroniker Automatisierungstechnik umgestellt. Zusätzlich zu dem Weiterqualifizierungsprogramm der Mitarbeiter wird eine Weiterbildungsmaßnahme speziell für Ausbilder angeboten, die eine Laufzeit von 13 Monaten hat. Das Ziel ist, bis zum Jahr 2026 alle Metalltechnik-Ausbilder im Bereich Elektrotechnik zu qualifizieren. Somit wird die zukünftige Umstellung auf neue Produkte im Bereich der Elektromobilität mit den am Standort umgesetzten Maßnahmen in die Wege geleitet.

Fort- und Weiterbildung erfahrener Fachkräfte wichtig für Transformation

„Die Transformation – der notwendige sozial-ökologische Umbau unserer Wirtschaft und Gesellschaft – ist eine Aufgabe, die wir als Gesellschaft gemeinsam bewältigen müssen. Die Elektrifizierung in der Automobilbranche sorgt dafür, dass sich teilweise benötigte Qualifikationsprofile in den Unternehmen ändern. Deshalb gewinnen in der Transformation Fort- und Weiterbildung ebenso wie Umschulungen erfahrener Fachkräfte an Bedeutung. Gemeinsam mit ZF zeigen wir jetzt, wie das aussehen kann. Hier schulen wir 56 langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer Ausbildung im Metallbereich zu Mechatronikerinnen und Mechatronikern um. Das ist eine Win-win-Situation für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Unternehmen und das Land“, sagt Christine Streichert-Clivot, Ministerin für Bildung und Kultur des Saarlandes.

Kooperationsvereinbarung als wichtiger Baustein

Dr. Matthias Gratz, Leiter des ZF-Werks Saarbrücken, betont: „Die zukunftsorientierte Ausrichtung der Aus- und Weiterbildung am ZF-Standort Saarbrücken ist ein notwendiger Schritt, um die Transformation am Standort aktiv und erfolgreich zu gestalten. Die heute unterzeichnete Kooperationsvereinbarung ist ein wichtiger Baustein dafür.“