Barke besuchte saarländische Highlights aus Forschung und Wirtschaft bei Innovationstour
Innovationsminister Jürgen Barke besuchte ausgewählte Unternehmen und Forschungseinrichtungen, um sich über die Arbeiten an geförderten Forschungsprojekten zu informieren.
Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Umsetzung innovativer Forschungsvorhaben sowie den Aufbau moderner Forschungsinfrastrukturen in der laufenden Förderperiode des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit Mitteln in Höhe von insgesamt 102 Mio. Der Anteil an Landesmitteln beträgt bis 2027 rund 61 Mio. Euro.
Zum Auftakt der Tour besuchte der Minister die PharmBiotec gGmbH in Schiffweiler. Das dortige Forschungsvorhaben SaAR in vitro wird mit EFRE-Mitteln in Höhe von rund 700.000 Euro gefördert. Das gemeinnützige Forschungsunternehmen untersucht entzündliche Erkrankungen mithilfe von Zellmodellen und modernen Analysemethoden, um neue Medikamente zu entwickeln und bestehende zu verbessern – ganz ohne Tierversuche.
Später informierte sich Minister Barke an der Universität des Saarlandes über die Nachhaltigkeits-Projekte “SWIMEMSYS” und „HoMeR“, welche in Zusammenarbeit von UdS und htw saar betreut werden. Das SWIMEMSYS-Projekt entwickelt spezielle Membranen, die Mikro- und Nanoplastik aus Trinkwasser filtern und dabei umweltfreundlich arbeiten. Diese Membranen können ihre Eigenschaften verändern, um die Filtration effizienter zu gestalten und die Lebensdauer zu verlängern. Bis Ende Juli 2026 wird das Projekt mit EFRE-Mitteln in Höhe von insgesamt rund 450.000 Euro unterstützt. Das HoMeR-Projekt arbeitet an Membranen, die besonders resistent gegenüber Hitze und Chemikalien sind und sich gut für die Trennung von Öl und Wasser eignen. Durch ihre spezielle Struktur und magnetische Partikel sind sie einfach zu reinigen und können flexibel eingesetzt werden, auch in abgelegenen Gebieten. „HoMeR“ erhält bis Ende Mai 2027 rund 670.000 Euro von EU und Land.
Im Rahmen seiner Innovationstour besucht Wirtschafts- und Innovationsminister Jürgen Barke auch saarländische Forschungsvorhaben, die in der laufenden Förderperiode des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert werden. So besuchte der Minister den InnovationsCampus Saar und die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, um sich über die Forschungsprojekte „FASTer“, „PSS4CE“ und „LPA2PECM“ zu informieren. Die erste Station bildete das Projekt FASTer. Das gemeinsame Projekt von htw saar und dem Deutschen Forschungsinstitut für künstliche Intelligenz wird mit EFRE-Mitteln in Höhe von rund 2,1 Mio. Euro gefördert. Im Projekt FASTer lernen die Studierenden im Saarland den Umgang mit modernster Technik im Bereich des automatisierten Fahrens. Sowohl die Programmierung der Fahrzeuge als auch der Bau der Steuersysteme erfolgt durch die Studierendengruppen selbstständig. Am Ende stehen mögliche Patente oder Firmenausgründungen sowie Fachkräfte für die heimische Automobilindustrie. Weiter ging es für Minister Barke zum htw-Campus Alt-Saarbrücken fort, um die Projekte PSS4CE und LPA2PECM zu besuchen. Das Projekt PSS4CE verfolgt das Ziel, Produktionsprozesse nachhaltiger zu gestalten, indem es das Konzept der Circular Economy fördert, das auf geschlossene Ressourcen- und Produktkreisläufe setzt. Es entwickelt Produkt-Service-Systeme (PSS), die es ermöglichen, Produkte langfristig zu nutzen. Dabei werden ingenieurwissenschaftliche und betriebswirtschaftliche Ansätze kombiniert, um nachhaltige Lösungen für die regionale Wirtschaft bereitzustellen. Bis Ende des Jahres wird das Projekt mit EFRE-Mitteln in Höhe von insgesamt rund 1,42 Mio. Euro unterstützt. LPA2PECM entwickelt ein innovatives Fertigungsverfahren beim Laserpulverauftragsschweißen (LPA), um Material und Energie zu sparen. Das LPA-Verfahren ermöglicht die Herstellung von Bauteilen mit minimalem Materialverlust, die Nachbearbeitung erfolgt durch ein spezielles elektrochemisches Verfahren (PECM), das eine präzise Oberflächenbearbeitung ermöglicht. Ziel ist es, eine neue Prozesskette zu entwickeln, die die Industrie im Saarland nachhaltiger und effizienter gestaltet und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärkt. Das Projekt wird vom Wirtschaftsministerium mit rund 567.000 Euro unterstützt.
Auf seiner Tor im Februar 2025 hat Wirtschaftsminister Jürgen Barke zudem die ZeMA gGmbH besucht, um sich über die fortschrittlichen Forschungsprojekte iSMat und TransDES zu informieren. Beide Vorhaben werden durch das Wirtschaftsministerium gefördert und bieten wegweisende Ansätze in der Entwicklung smarter Materialsysteme und innovativer Produktionstechnologien. Das Projekt iSMat, das von der ZeMA gGmbH durchgeführt wird, beschäftigt sich mit verschiedenen produktionsrelevanten Aspekten in den Bereichen Fertigungstechnik, Montagetechnik sowie Sensorik und Aktorik. Ziel des Projekts ist die Steigerung des Technologiereifegrades relevanter Produktionstechnologien und der Weg hin zu einer zukünftigen Massenproduktion von intelligenten Antriebs- und Klimasystemen auf Basis smarter Materialien. „iSMat ist ein entscheidender Schritt für die saarländische Industrie, um auf dem internationalen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben und gleichzeitig nachhaltigere Lösungen zu entwickeln. Durch die enge Zusammenarbeit in den Bereichen Fertigung und Sensorik erreichen wir bedeutende Fortschritte in der Produktentwicklung und -optimierung“, betonte Minister Barke. Das Projekt wird mit einer Förderung in Höhe von insgesamt rund 3,3 Mio. Euro (40 Prozent EFRE, 60 Prozent Land) unterstützt. Ein weiteres Highlight der Innovationstour ist das Forschungsprojekt TransDES, das von der Universität des Saarlandes (UdS) und der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) in den Räumlichkeiten der ZeMA gGmbH durchgeführt wird. TransDES fokussiert sich auf die Entwicklung smarter Materialsysteme, Sensorik und Dünnschichttechnik und zielt auf die Erschließung neuer Forschungsfelder sowie den Ausbau bestehender Kompetenzen an den beiden saarländischen Hochschulen. „TransDES zeigt eindrucksvoll, wie aus Grundlagenforschung innovative Lösungen für die Industrie entstehen können. Besonders im Bereich der intelligenten Materialien und der Miniaturisierung von Sensoren und Aktoren sehen wir großes Potenzial für die Zukunft“, so Minister Barke. Das Projekt wird mit rund 507.000 Euro (40 Prozent EFRE, 60 Prozent Land) gefördert. Beide Projekte – iSMat und TransDES – tragen zur Stärkung des Saarlandes als zukunftsfähigen Produktionsstandort bei. Der Einsatz smarter Materialsysteme bietet nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, indem Produktionsprozesse nachhaltiger und effizienter gestaltet werden.
Die Originalveröffentlichungen finden Sie hier
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