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ViSAAR-Projekt fördert virtuelles Arbeiten im Saarland

Das vom BMBF geförderterte und von saaris begleitete Projekt ViSAAR zielt darauf ab, kleine und mittelständische Unternehmen im Saarland durch die Einführung virtueller Arbeitsprozesse zukunftsfähig zu machen. Dies soll sowohl den Unternehmen als auch dem Wirtschaftsstandort Saarland im Strukturwandel zugutekommen. Dabei setzen sechs saarländische Industriepartner unterschiedliche virtuelle Arbeitsansätze um und demonstrieren den Nutzen für Produktion, Handwerk und Dienstleistung.

Debusmann GmbH in Saarbrücken nutzt Smart Devices im Außendienst, um die Inbetriebnahme von Klimaanlagen effizienter zu gestalten. Experten können Monteuren und Servicetechnikern remote zur Seite stehen und durch digitale Trainings die Einarbeitung neuer Mitarbeiter beschleunigen.

Greencells GmbH, ein führendes Unternehmen der Photovoltaik-Branche, setzt auf Photogrammetrie und XR-Systeme zur Unterstützung beim Bau von Solarparks. Drohnen erstellen 3D-Modelle von Geländeaufnahmen, die präzise Dokumentation und Fehlerbehebung ermöglichen. XR-Systeme bieten Anleitungen für Arbeitsprozesse vor Ort.

NetComSolutions integriert virtuelle Aktivitäten in reguläre Tätigkeiten und erstellt Erklärvideos zur Unterstützung bei der Fehlerbehebung an Industriedruckanlagen. Kunden können so einfache Störfälle eigenständig beheben.

ISL GROUP MANAGEMENT GmbH optimiert Logistikprozesse durch technologische Unterstützungssysteme. Ein Algorithmus-gesteuertes Optimierungsverfahren verbessert die Kommissionierung, was zu höherer Effizienz und Transparenz führt.

Walor Stahlbau und Montage GmbH setzt auf digitale Werkzeuge wie MS-Teams Planner Boards und Kanban Boards für das Baustellenmanagement. Eine digitale Zeiterfassung soll die Arbeitsabläufe optimieren. Die Einführung erfolgt nach erfolgreicher Testphase schrittweise für alle Mitarbeiter.

WOLL Maschinenbau GmbH virtualisiert konsequent Prozessdaten in der Produktion. Mitarbeitende können zeit- und ortsunabhängig auf digitale Zeichnungen und Arbeitsanweisungen zugreifen. Dies ermöglicht eine flexible und aktuelle Bearbeitung von Fehlerkorrekturen und Änderungen.

Das ViSAAR-Projekt zeigt, wie vielfältig virtuelle Arbeitsprozesse in verschiedenen Branchen umgesetzt werden können und welchen Mehrwert sie für Unternehmen und Mitarbeitende bieten. In der Abschlussveranstaltung im Saarbrücker Schloss präsentierten die Unternehmen vor etwa 100 Teilnehmendenveindrucksvoll ihre Ergebnisse.

Verfügbar für alle Interessierten ist ab sofort das kostenfreie VISAAR Handbuch zur virtuellen Arbeit im Mittelstand zum Downloaden. Fallstudien und Praxisbeispiele, Strategien für Change Management und digitale Transformation sowie technologische Lösungen und Best Practices erwarten Sie. Kurz: Ein Vorgehensmodell zur Einführung virtueller Arbeitsprozesse.

Weitere Projektpartner des VISAAR-Projektes sind das Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft e.V. Saarbrücken (iso), ZeMA – Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstechnik gGmbH sowie das August-Wilhelm Scheer Institut für digitale Produkte und Prozesse gGmbH. Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Programme „Zukunft der Wertschöpfung – Forschung zu Produktion, Dienstleistung und Arbeit“ und „Innovation & Strukturwandel“ gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut.

Weitere Informationen zu VISAAR finden Sie auf der Homepage: https://saaris.de/leistungen/digitalisierung/virtuelles-arbeiten/

Sie haben Interesse, Ihr Unternehmen erfolgreich zu digitalisieren? Dann kontaktieren Sie gerne die saaris-Experten. Ihre Aufgabe ist es, Forschungsergebnisse aus den Hochschulen in die Wirtschaft zu überführen und interessierte KMU zu betreuen.

Ihre Ansprechpartner bei saaris:

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Max Mustermann
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