Studie: Kombinierter Wirkstoff gegen fortgeschrittenen Prostatakrebs gut verträglich
Prostatakrebs ist, wenn er früh entdeckt wird, grundsätzlich gut zu behandeln, die Überlebenschancen sind hoch. Wird er jedoch zu spät erkannt, kann er metastasieren und andere Körperteile angreifen. Dann sinken die Überlebenschancen dramatisch. Für Patienten mit solch einem metastasierenden Prostatakarzinom hat ein Forschungsteam nun eine Wirkstoffkombination getestet, die das Leben der Patienten zumindest etwas verlängert und die Lebensqualität zugleich erhält.
In einer Studie konnten die Daten von insgesamt 51 Männern mit metastasierendem Prostatakarzinom ausgewertet werden, bei denen eine Therapie mit dem Standardstrahler Lutetium-177 bereits keine Wirkung mehr gezeigt hat. „Im Median hatten die Patienten eine Lebenserwartung von weiteren 13 Monaten, davon zehn Monate progressionsfrei, also ohne weiteres Tumorwachstum, was in diesem Stadium sehr gut ist“, so Samer Ezziddin. „Nach Beginn der Behandlung hat die Tumormasse insgesamt im Mittel um rund 50 Prozent abgenommen“, fasst der Mediziner die Ergebnisse zusammen. Nach einer gewissen Zeit, eben nach den im Mittel zehn Monaten, wuchs der Tumor dann zwar wieder weiter. „Aber wir können mit diesem Tandemstrahler den Patienten etwas mehr Lebenszeit verschaffen und dabei gleichzeitig ihre Lebensqualität erhalten, so dass sie kaum unter den schwerwiegenden Nebenwirkungen leiden, die oft mit herkömmlichen Systemtherapien einhergehen“, erklärt Samer Ezziddin die zentrale Erkenntnis aus dieser Studie.
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