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Herzkatheterlabor des UKS bundesweit anerkanntes Trainingszentrum

In den vergangenen zwei Jahren hat sich die sogenannte physiologische Stimulation, insbesondere das Left-Bundle-Branch-Pacing (LBBP), von einer kleinen Innovation zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten für klassische Schrittmachersysteme und die etablierte kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) entwickelt.

Die Klinik für Kardiologie am Universitätsklinikum des Saarlandes unter der Leitung von Prof. Michael Böhm gehört zu den führenden Einrichtungen in Deutschland, die diese Technik erfolgreich eingeführt haben. In den letzten drei Jahren wurden in Homburg bereits mehrere hundert Patientinnen und Patienten mit LBBP versorgt.

Im Gegensatz zur herkömmlichen rechtsventrikulären Stimulation (RVP) ahmt die neue Methode die natürliche Erregungsausbreitung des Herzens nach und reduziert damit das Risiko einer Schrittmacher-induzierten Kardiomyopathie (PICM). Studien zeigen, dass LBBP sowohl als Erstlinientherapie zur Vermeidung einer PICM als auch als Alternative zur kardialen Resynchronisationstherapie (CRT) bei ausgewählten Patientinnen und Patienten eingesetzt werden kann – vor allem dann, wenn eine herkömmliche CRT nicht möglich ist oder nicht den gewünschten Erfolg bringt.

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