Neue Meldung

Health Hack Saar 2025: Erfolgreicher Hackathon bringt digitale Gesundheitslösungen auf den Punkt

Am 10. und 11. Oktober 2025 wurde die Halle4 in Saarbrücken zum kreativen Treffpunkt für engagierte Köpfe aus Medizin, Therapie, IT, Design und Forschung. Beim ersten Health Hack Saar 2025 arbeiteten interdisziplinäre Teams mit großer Intensität an innovativen Lösungen und ersten Prototypen für ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen. Im Fokus standen folgende konkrete Challenges, die gemeinsam angegangen wurden:

  • Geschlechtersensible Medikation in der Kinder- und Jugendmedizin, angeboten von PD Dr. Nasenien Nourkami-Tutdibi, Kliniken für Kinder – und Jugendmedizin, Klinik für Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie, Homburg
  • Wege zur Nutzung klinischer Daten in der Forschung, angeboten von Ph.D. Holger Stenzhorn, Universität des Saarlandes, Medizinische Fakultät, Datenintegrationszentrum (DIZ)
  • ReUse@Home – Digitale Rückführung von Hilfsmitteln aus Privathaushalten, angeboten von Heike Ziegler-Braun, saaris – saarland innovation und standort GmbH
  • Geschlechtersensible Ernährungangeboten von PD Dr. Nasenien Nourkami-Tutdibi & Sibylle Eisinger (pädiatrische Diätassistentin VDD), Kliniken für Kinder – und Jugendmedizin, Klinik für Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie Homburg.

Den Auftakt bildete zunächst ein inspirierender Impulsvortrag von Dr. Florian Brandt, Health Innovation Manager bei der IKK Südwest, der einen spannenden Einblick in das Thema Innovation im Gesundheitswesen aus Sicht einer Krankenkasse bot. Im Anschluss setzten sich die Teilnehmenden  im Rahmen eines Worldcafés intensiv mit den vier Challenges auseinander. Nach der Wahl ihrer jeweiligen Herausforderung starteten die Teams in die kreative Arbeitsphase – mit viel Engagement bis in die Abendstunden des ersten Tages und darüber hinaus am folgenden Tag.

Unterstützt wurden sie dabei von den Mentoren Dr. Michael Ohler, exceedium GmbH, Daniel Hector vom European Digital Innovation Hub Saarland und Timo Engler von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH. Nicht einmal 24 Stunden später waren vier spannende Prototypen fertig, die von einer Fachjury bewertet wurden. Diese bestand aus

  • Dr. Florian Brandt, Health Innovation Manager bei der IKK Südwest,
  • Jenny Nguyen, Projektleiterin im Bereich klinische Forschung und KI, in der Klinik für Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie des Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg
  • Dr. Julia Pierzina, Vorstandsmitglied des international Gender Design Network – iGDN e.V.
  • Bernd Pohl, Mitgründer der e.Consult AG, Testfabrik AG und der We Start Spaces GmbH

Die Präsentation der Ergebnisse vor der Jury führte zu spannenden Diskussionen und wertvollem Feedback. Alle Teams konnten ihre Konzepte und Prototypen praxisnah vorstellen.

Mit dem ersten Preis wurde das Team von „MedPlex“ ausgezeichnet, das die Challenge zur geschlechtersensiblen Medikation in der Kinder- und Jugendmedizin bearbeitet hat. Das Team überzeugte mit dem klaren gesellschaftlichen Mehrwert einer individualisierten, geschlechtssensiblen Medikation für Kinder und Jugendliche.

Nur knapp dahinter folgte auf Platz zwei das Team von ReUse@Home, das erfolgreich die saaris Challenge löste und einen Prototyp zur digitalen Rückführung von Hilfsmitteln aus Privathaushalten präsentierte. Das Team überzeugte die Jury durch den hohen Innovationsgrad, die Vielzahl von Geschäftsmodellen, die sich aus der Plattform ergeben, dem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit und die Skalierungsmöglichkeit.

Das Team, das die Challenge „Geschlechtersensible Ernährung für Kinder und Jugendliche” bearbeitete, präsentierte den Prototyp einer App (Eatelligent), mit der Nutzer ihre täglichen Mahlzeiten unter Berücksichtigung ihrer persönlichen Bedingungen, Ziele und Erkrankungen verfolgen können. Das Team durfte sich über einen dritten Platz freuen.

Die wohl schwierigste Aufgabe hatte das Team zu bewältigen, die sich der Challenge „Wege zur Nutzung klinischer Daten in der Forschung“ angenommen hatte. Das Team überraschte mit einem unterhaltsamen 5-Minuten-Pitch voller Kreativität und wurde von der Jury mit dem vierten Platz ausgezeichnet.

Zum Abschluss erhielten alle Teilnehmenden eine Urkunde als Anerkennung ihres Engagements. Die Gewinner:innen der einzelnen Challenges durften sich über attraktive Preise freuen – darunter individuell gestaltete Trophäen, produziert im fablab im co:hub66 sowie über ausgewählte Fachliteratur.

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg – sowohl in Bezug auf die Vielfalt der Ideen als auch auf die Qualität der Ergebnisse. „Der Health Hack Saar 2025 hat einmal mehr gezeigt, wie viel Innovation und Kreativität in interdisziplinären Teams steckt. Innerhalb kürzester Zeit sind greifbare, praxisnahe Lösungen entstanden, die echten Mehrwert für das Gesundheitswesen bieten können“, sagten Dr. Julia Pierzina von Health.AI und Heike Ziegler Braun von saaris.

Ein riesiges Dankeschön an alle Teilnehmenden für ihre Energie und ihren Fokus, an die Jury für die schwierige Aufgabe der Bewertung und an die Mentor:innen, die mit Rat, Tat und Erfahrung zur Seite standen.

Die Veranstaltung wurde gemeinsam organisiert von Health.AI und der Wirtschaftsförderungsagentur saaris – saarland innovation und standort GmbH, gefördert durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt im Rahmen des Programms „Wir! Wandel durch Innovation in der Region“ und unterstützt durch den European Digital Innovation Hub Saarland, die IKK Südwest, die Halle4 powered by We Start Spaces GmbH und die Testfabrik Consulting + Solutions AG.

 

 

Wenn Sie Interesse am Thema LifeScience, Healthcare oder MaterialScience haben, kontaktieren Sie gerne unsere verantwortliche saaris-Mitarbeiterin.

 

 

Ihre Ansprechpartnerin bei saaris:

Max Mustermann
Heike Ziegler-Braun Economy Transformation Hub 0681 210 66 203 heike.ziegler-braun@saaris.saarland