Bundeswettbewerb „EXIST-Startup Factories“: Saarländisches Konsortium „TheBRIDGE“ steht mit Partnerkonzept im Finale
Die Universität des Saarlandes hat mit ihrem Beitrag „TheBRIDGE“ die Finalrunde des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ausgerufenen Wettbewerbs Start-up Factories erreicht.
Mit dem Wettbewerb fördert das BMWK den Aufbau hochschulnaher und gleichzeitig privatrechtlich organisierter und unternehmerisch geführter Gründungszentren. Die Universität des Saarlandes (UdS) hat sich mit einem Konsortium aus Partnern des Saarlandes und Rheinland-Pfalz beworben.
In den nächsten acht Monaten können die letzten 15 Bewerber ihr Feinkonzept entwickeln. Die finale Auswahl der zehn Start-up Factories wird Anfang 2025 getroffen. Den Gewinnern winken Fördermittel des Bundes in Höhe von jeweils 10 Mio. Euro für eine Laufzeit von fünf Jahren. Wirtschaftsminister Jürgen Barke sicherte dem Projekt bereits im Vorfeld seine Unterstützung zu.
Konsortium TheBRIDGE:
- Universität des Saarlandes
- Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes
- Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)
- Max-Planck-Innovation GmbH
- WHU – Otto Beisheim School of Management (WHU)
- Hochschule Trier (HS Trier) mit dem Umwelt-Campus Birkenfeld
- FITT – Institut für Technologietransfer an der htw saar gGmbH (FITT)
Zudem gibt es rund 60 weitere grundsätzliche Unterstützungszusagen von verschiedenen Partnern. Mit dabei ist auch die Wirtschaftsförderungsagentur saaris GmbH.
Den Leuchtturmwettbewerb “Startup Factories” hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im letzten Jahr als Teil seiner Startup-Strategie ins Leben gerufen. Er zeichnet sich durch seinen Exzellenzcharakter und seine bundesweite Relevanz aus. Ab dem kommenden Jahr will die Bundesregierung bis zu zehn hochschulübergreifende Ökosysteme mit hohen Fördermitteln im zweistelligen Millionenbereich begleiten. Der Wettbewerb basiert auf einem mehrstufigen Auswahlverfahren und setzt dabei auf Unterstützung und Partnerschaften aus der Wirtschaft.
Das Konzept “The Bridge” der Saar-Universität zielt darauf ab, überregionale Synergien in einer gemeinsamen, professionellen Struktur zu bündeln, um jährlich mehr als hundert wachstumsstarke Startups zu generieren. Hierbei werden neben dem Saarland auch Partner in Rheinland-Pfalz sowie das internationale Umfeld eingebunden. Es sollen vor allem Startups in Schlüsselbereichen wie nachhaltige Künstliche Intelligenz und grüne Transformation entwickelt und gefördert werden. Durch ein öffentlich-privates Partnerschaftsmodell soll sichergestellt werden, dass die Innovationskraft der Region Südwesten optimal genutzt und gefördert wird. Hierbei steht ein agiler, unternehmerischer Ansatz im Mittelpunkt.
Wie die anderen Finalisten im Leuchtturmwettbewerb ist “The Bridge” noch in einer Konzeptphase, die mit Förderung des Bundes in den kommenden Monaten weiterentwickelt und bereits schrittweise umgesetzt werden soll. Ziel ist es, wesentliche Partnerschaften und zentrale Strukturen schnell zu formalisieren und eine erste nachhaltige Basisfinanzierung sicherzustellen. Diese Grundlage soll dann in der Folge strukturiert ausgebaut werden.
Schwerpunkte des Startup Factories-Konzept „The Bridge“:
Nachhaltige KI und grüne Transformation: “The Bridge” setzt einen besonderen Schwerpunkt auf die Förderung von verantwortungsvoller Künstlicher Intelligenz und grüner Transformation. Diese Ausrichtung spiegelt die dringenden globalen Herausforderungen wider und zielt darauf ab, innovative Lösungen zu entwickeln, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch nachhaltig sind. Startups finden bei “The Bridge” alle notwendigen Ressourcen und das Know-how, um ihre Ideen zur Marktreife zu bringen.
Starkes internationales Netzwerk: Die internationale Ausrichtung von “The Bridge” ist ein zentraler Bestandteil seiner Strategie. Besonders hervorzuheben ist die enge Zusammenarbeit mit Partnern in Frankreich und Luxemburg. Durch diese grenzüberschreitenden Kooperationen wird ein dynamisches Innovationsökosystem geschaffen, das den Austausch von Wissen und Technologien fördert. Die Verbindungen zu französischen Universitäten und Forschungseinrichtungen ermöglichen es beispielsweise, erweiterten Zugang zu den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, technologischen Entwicklungen und Unternehmensideen zu erhalten und diese in wirtschaftliche Erfolge zu transformieren.
Integration und Unterstützung: “The Bridge” wird nicht nur enge Verbindungen zu regionalen Universitäten und Forschungseinrichtungen pflegen, sondern auch zentrale Partnerschaften mit der regionalen Industrie und KMUs aufbauen. Geplant ist ebenfalls eine enge Zusammenarbeit mit Investoren und dem Finanzsektor, um eine solide Basis für Startups zu schaffen.
Mehr dazu in den Originalveröffentlichungen des saarländischen Wirtschaftsministeriums und der Universität des Saarlandes
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