AIM-Systems mit dabei auf dem Weg in die technologische Zukunft

Das Unternehmen AIM Systems GmbH in St. Ingbert ist auf berührungslose Schichtdickenmessung in der laufenden Produktion spezialisiert. 2023 wurde das Unternehmen für den Innovationspreis für Sensorik und Messtechnik des AMA-Verbandes nominiert und hat außerdem den Sonderpreis für junge Unternehmen gewonnen.

Bei dem photothermischen Messverfahren trifft Licht auf eine Beschichtung, wie z.B. Lack, Haftmittel oder Elektrodenbeschichtung. Im Material entsteht eine Wärmewelle, die am Substrat reflektiert wird. Die anschließend abgestrahlte Infrarotstrahlung ermöglicht eine hochgenaue Messung der Schichtdicke. Ein Vorteil für den Kunden ist, dass selbst auf unebenen Oberflächen gut gemessen werden kann, da die Messung weitgehend unabhängig von Abstands- und Winkeländerungen ist. AIM plant für die nahe Zukunft weitere Geräteversionen und die Erschließung weiterer Messtechnologien.

Spannend sind aktuell auch die vielen Anfragen aus dem Batteriebereich, z.B. zu Elektrodenschichtung, UV-Schutzlack und Flammschutz, die AIM erreichen. Ein guter Grund, warum saaris-Mitarbeiterin Daniela Neisius im Bundesprojekt TraWeBa = Transformations-Hub Wertschöpfungskette Batterie, die Kompetenzen des Spezialisten für Schichtdickenmessung in das Bundesprojekt einbindet, in dem sie als Technologiescout für die Bereiche Produktion und Qualitätssicherung zuständig ist.

Auf Grundlage der hohen Messgenauigkeit kann die Dosierung des Oberflächenmaterials so gering wie erforderlich gehalten werden. Das spart Ressourcen, ist ein Beitrag zu nachhaltiger Produktion und somit auch ein gutes Best-Practice-Beispiel für das Bundesprojekt Kompetenzzentrum Arbeitsforschung Komatra mit saaris-Mitarbeiter Dirk Scheidt.