Forschern gelingt Synthese einer neuen Form von Eisen
Eisen ist eines der häufigsten Elemente auf der Erde und auch im gesamten Universum. Es spielt eine Schlüsselrolle in allen Bereichen unseres Lebens, sei es in der Industrie oder für den Sauerstofftransport in unserem Blut. Forschern der Universität des Saarlandes und weiterer Kollegen aus Deutschland ist nun die Synthese einer neuen Form von Eisen gelungen. Auf Basis dieser Grundlagenforschung bieten sich Perspektiven für wichtige Anwendungsfelder wie zum Beispiel in der Energiewirtschaft.
Grundsätzlich spielen solche Verbindungen auf vielen praktischen Feldern eine Schlüsselrolle, besonders in der nachhaltigen Energiewirtschaft. „In der Oxidationschemie, zum Beispiel zur Herstellung von Alkohol, könnte man sich einen Einsatz gut vorstellen, auch in der Batterietechnik, der Herstellung synthetischer Kraftstoffe, und bei der Wasserspaltung“, erläutert Dominik Munz. Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufzuspalten, also künstliche Photosynthese, geschieht bisher häufig auf der Basis von Iridium. Dieses „superseltene und superteure“ Element, so Dominik Munz, durch Eisen ersetzen zu können, wäre ein industrieller Durchbruch sondergleichen.
Die Erkenntnisse wurden jüngst im renommierten Fachmagazin „Nature Chemistry“ veröffentlicht.
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