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Erfolgreiche Wasserstoffprojekte im Saarland

Wasserstoff ist ein aktuelles Thema von großer gesellschaftlicher Relevanz. Neben dem großen Thema “Transformation in der Industrie” müssen auch die Ausbildung im akademischen und fachhandwerklichen Sektor gestärkt sowie die Implementierung der Wasserstoff-Technologie in Kommunen vorangetrieben werden. Genau das ist Gegenstand des Interreg Nord-West Europa Vorhabens GENCOMM: GENerating energy secure COMMunities through Smart Renewable Hydrogen an dem die IZES gGmbH (Institut für Zukunftsenergie- und Stoffstromsysteme) maßgeblich beteiligt ist. Das Saarländische Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie (MWIDE) fördert GENCOMM mit rund 500.000,-€.

Das Vorhaben befindet sich aktuell in seiner letzten Phase. Ergebnisse sind drei mit verschiedenen regenerativen Energiequellen betriebene Pilotanlagen sowie ein interaktives Planungstool für ÖPNV-Betreiber.

„Wasserstoff ist eine der zukünftigen Säulen unserer Energieversorgung! GENCOMM hat mit seinen Pilotanlagen dazu beigetragen, Technologien zur Herstellung von grünem Wasserstoff und dessen Nutzung voranzutreiben. Das Planungstool für ÖPNV-Flotten hinsichtlich der Umstellung auf emissionsfreie alternative Antriebe ist ein weiterer Schritt in Richtung Dekarbonisierung des Mobilitätssektors“ sagt Dr. Bodo Groß von der IZES gGmbH. Wirtschaftsstaatssekretärin Elena Yorgova-Ramanauskas: „GENCOMM ergänzt unser starkes Portfolio an Zukunftsprojekten, mit denen wir das Saarland zum Wasserstoffland in Industrie und Verkehr machen. Im Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft liegt ein enormes Potential für Wertschöpfung und Beschäftigung sowie die Verkehrswende in der gesamten Großregion.

„Gemeinsam mit GRTgaz und Encevo möchte Creos im Rahmen des Vorhabens mosaHYc eine rund 100 Kilometer lange Wasserstoffpipeline in der Großregion aufbauen. Dazu sollen rund 70 Kilometer bestehende, zum Teil außer Betrieb befindlicher Gasleitungen umgebaut sowie rund 30 Kilometer zusätzliche Wasserstoffleitungen zugebaut werden. Diese sollen zukünftig an das große europäische Wasserstoffnetz, dem sogenannten „European Hydrogen Backbone“ angeschlossen werden. Bezüglich der Motivation das Vorhaben „connected eH2 cycle am Bosch Standort in Homburg umzusetzen sagte Dr.-Ing. Michael Reinstädtler von Bosch: Die Sektorenkopplung mittels Wasserstoff spielt eine signifikante Rolle bei der Reduzierung des CO2-Footprint. Der Wasserstoffkreis im Bosch Werk Homburg zeigt im kleinen, was wir im großen tun können und müssen. Hier lernen wir für die Zukunft.

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