Sommertour zu innovativen saarländischen Hidden Champions
Das Saarland verfügt über erfolgreiche mittelständische Unternehmen, die zum Teil der breiten Öffentlichkeit eher unbekannt sind. Kürzlich startete Wirtschaftsstaatssekretärin Elena Yorgova-Ramanauskas daher ihre Sommertour, um auf das große Potenzial dieser „Hidden Champions“ aufmerksam zu machen. Zum Auftakt besuchte sie drei Unternehmen.
Den Anfang machte die Staatssekretärin bei der MONA AI GmbH in Saarbrücken. Dabei handelt es sich um einen KI-Software-Hersteller für automatisiertes Recruiting. Bei ihrem Besuch konnte sich die Staatssekretärin über die Möglichkeiten informieren, die die KI im Personalmanagement anbietet. Im Vergleich zu herkömmlichen Recruiting Unternehmen unterscheidet sich die Software von MONA AI darin, dass sie die Funktionen eines Recruiters, Disponenten und HR-Managers vereint und damit den gesamten Einstellungsprozess effizienter gestaltet. Die KI funktioniert zusätzlich in mehreren Sprachen und erleichtert daher vor allem den Einstellungsprozess ausländischer Fachkräfte.
Anschließend setzte die Staatssekretärin ihre Tour in St. Ingbert fort. Zunächst besuchte sie die IB-Lenhardt AG. Das Unternehmen unterstützt ihre Kunden bei der Markteinführung drahtloser Produkte wie Smartphones oder Radarsensoren in der Automobilindustrie. Mit ihrem eigens entwickelten IT-System überprüft das Unternehmen die Produkte vor der Markteinführung und erteilt bei erfolgreicher Prüfung das entsprechende Zertifikat für den jeweiligen Markt. Weltweit konkurriert IB-Lenhardt nur mit einer Handvoll Unternehmen, weshalb auch die weltweit größten Automobilzulieferer zu den Kunden gehören. Von einem Start-up heraus hat sich das Unternehmen zu einem Global-Player entwickelt, der mittlerweile Büros in Japan und den USA unterhält und internationale Typenzulassungen in mehr als 200 Ländern anbietet.
Zum Abschluss des ersten Tages besuchte Yorgova-Ramanauskas die Norbert Kempf CNC-Technik GmbH. Das Unternehmen bietet seinen Kunden die Fertigung von Bauteilen in Bereichen wie Pneumatik oder Hydraulik für die Automobilindustrie und für Baumaschinen durch voll automatisierte Werkzeugmaschinen an, ohne auf Mitarbeiter zu verzichten. Dabei ist von der Fertigung bis zur Planung jeder Schritt automatisiert, wodurch auch das Folgerüsten für den Kunden keinen Mehrpreis darstellt. Mit diesem hochautomatisierten und flexiblen Fertigungssystem hat sich das Unternehmen hierzulande ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen, auf das internationale Technologiekonzerne in ihrer Fertigung zurückgreifen.
Die Staatssekretärin setzte ihre Sommertour am Mittwoch, 28. August, in Überherrn bei Tortechnik Hirtz GmbH & Co. KG fort. Das Unternehmen ist Spezialist für den Aufbau und die Betreuung von industriell und gewerblich genutzten Toranlagen im Saarland, Luxemburg und Rheinland-Pfalz und hat sich auf die Digitalisierung im Handwerk spezialisiert. Tortechnik Hirtz arbeitet an innovativen und digitalen Lösungen für u. a. das Personalmanagement und die Zusammenarbeit unter den Mitarbeitenden, aber auch im Kundenkontakt. So können z. B. Produkte wie Tore und Schranken mittlerweile mithilfe von Apps gesteuert oder als Schadensfall gemeldet werden.
Am 29. August, dem letzten Tag ihrer Sommertour, besuchte die Staatssekretärin die Weber Automation GmbH & Co. KG in Eppelborn. Das Unternehmen ist in verschiedenen Bereichen der Industrie tätig und entwickelt kundenspezifische automatisierte Produktionsanlagen. Mit den kunden-spezifischen Produktionsanlagen hat die Weber Automation GmbH & Co. KG im Saarland ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen. Das Unternehmen kann daher auch große, europaweit tätige Unternehmen zu seinen Kunden zählen.
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