Wie einfache Salzlösungen wertvolle Museumsexponate vor Luftschadstoffen schützen
Die Methode verbraucht keinen Strom, ist umweltfreundlich, günstig und schlicht: Um Exponate in Museumsvitrinen vor Schäden durch Luftschadstoffe zu schützen, setzen Forscherinnen und Forscher aus Stuttgart und Saarbrücken auf Salze und Wasser. Wie die Konzentration typischer Schadstoffe in Vitrinen durch Salzlösungen abnimmt, untersuchen der Saarbrücker Experte für Gasmesstechnik Andreas Schütze und der Stuttgarter Spezialist für Konservierung und Restaurierung Gerhard Eggert.
Die Gassensorikexperten der Universität des Saarlandes sind dabei spezialisiert auf Gasmesstechnik mit mikrostrukturierten Halbleiter-Gassensoren. Diese Sinnesorgane für die Technik messen sehr feinfühlig unter anderem flüchtige organische Verbindungen. Andreas Schützes Forschungsgruppe entwickelt in zahlreichen großen Forschungsprojekten neuartige Gassensorsysteme, mit denen sie die Luftreinheit in Innenräumen überwachen, Brände oder Undichtigkeiten erkennen oder die Qualität von Lebensmitteln bewerten können. Schützes Team arbeitet daran, die künstlichen Sinnesorgane immer feinfühliger, genauer und empfindlicher schnuppern zu lassen: Ihre Verfahren sind inzwischen so ausgereift, dass sie in der Raumluft einzelne Schadstoffmoleküle unter einer Milliarde Luftmolekülen ausfindig machen. Auflösung und Empfindlichkeit ihrer Verfahren erreichen damit Konzentrationsbereiche, die bislang ausschließlich der Analytik vorbehalten war.
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