Was verbindet das Festo Lernzentrum mit digitalen Industriealisierungslösungen?

Das und vieles mehr erfuhr unsere Expertin für Batterietechnik und Technologie-Scout im Bundesprojekt TraWeBa = Transformations-Hub Wertschöpfungskette Batterie auf der Festo Hausmesse in St. Ingbert.

Kooperation mit DFKI und CLEVR

Festo, ein führendes Unternehmen in der Automatisierungstechnik und der Vorreiter der Industrie 4.0, hat sich mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und CLEVR, einem Unternehmen für Low-Code-Technologielösungen, zusammengetan, um eine KI-basierte Lösung zu entwickeln. Diese soll darauf abzielen, die industrielle Automatisierung zu revolutionieren, indem Maschinen das Lernen und die Anpassung an ihre Umgebung erlernen, um die Produktivität zu steigern, Ausfallzeiten zu minimieren und die Sicherheit zu erhöhen.

Echtzeiteinblicke in Fertigungsprozesse

Die Partner entwickelten gemeinsam das CLEVRAssist-Softwaresystem, das KI und maschinelles Lernen nutzt, um Echtzeiteinblicke in Fertigungsprozesse zu bieten. Ein Prototyp des industriellen Assistenzarbeitsplatzes wurde geschaffen, der interaktives Lernen ermöglicht, indem er automatisierte Komponenten, Sensorik und KI-basierte Auswertung menschlicher Bewegungsdaten kombiniert.

Ziel, ganzheitliche digitale Transformation umsetzen

Dank der Low-Code-Technologie werden jederzeit und an die individuellen Unternehmensbedarfe schnelle Anpassungen und Problemlösungen ermöglicht. Die KI-basierte Fehleranalyse minimiert Ausfallzeiten, indem potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden. CLEVRAssist trägt zur Arbeitsplatzsicherheit bei, indem es Mitarbeiter bei sicheren Aufgaben unterstützt und auf Gefahren hinweist. Weitere Anwendungsbereiche gibt es beispielsweise im Bereich Shopfloor Management (z. B. MES), Lifecycle-Management u. v. m. Immer mit dem Ziel, eine ganzheitliche digitale Transformation umzusetzen.

Eine spannende Diskussion hatte Daniela Neisius mit dem stellvertretenden Leiter des Festo Lernzentrums Klaus Herrmann zum gerade gestarteten Bundesprojekt Abakos (Aufbau Batteriekompetenz Saarland). Die Herausforderung dort: Welche speziellen Kompetenzen benötigen Mitarbeitende in diesem Bereich ? Da zeitgleich bei Festo in St. Ingbert die Deutschen Meisterschaften der “WorldSkills Germany“ der Auszubildenden im Bereich Mechatronik und Industrie 4.0 stattfand, war neben dem Minister des Saarlandes für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie Jürgen Barke auch der stellvertretende Festo Aufsichtsratsvorsitzende Curt Uwe Stoll angereist, um sich von dem hohen Niveau und Leistungsstand der anwesenden Teilnehmenden zu überzeugen. Darüber hinaus gab es überall Stationen, an denen Auszubildende von Festo Projekte präsentierten und fundiert erklärten. Auch die Führung durch das Werk wurde von Azubis durchgeführt. In der Kategorie Industrie 4.0 konnten die teilnehmenden Azubis von Festo sogar den Sieg mit nach Haus nehmen.