Transformation der saarländischen Industrie durch Wasserstoff ist startbereit
Die Creos Deutschland ist ab sofort berechtigt, nationale Fördergelder von Bund und Land für ihr Wasserstoffprojekt in Anspruch zu nehmen.
Die Europäische Kommission hat das grenzüberschreitende Wasserstoff-Infrastrukturprojekt mosaHYc der Creos Deutschland zur Förderung empfohlen. Das Projekt wurde jetzt als IPCEI-Projekt notifiziert (deutsch: „Wichtige Vorhaben von gemeinsamem europäischen Interesse“). Mit der sogenannten beihilferechtlichen Ausnahmegenehmigung ist die Creos Deutschland nun berechtigt, nationale Fördergelder von Bund und Land für ihr Wasserstoffprojekt in Anspruch zu nehmen. Der Förderbescheid des Bundeministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz wird in den nächsten Wochen erwartet. Die Gesamtinvestitionen für das Infrastrukturprojekt auf deutscher Seite belaufen sich Stand heute auf rund 70 Millionen Euro. Etwa zwei Drittel davon sollen aus Haushaltsmitteln des Bundes und des Landes finanziert werden.
Die Netzbetreiber Creos Deutschland und GRTgaz (Frankreich) wollen in Kooperation mit dem Energiekonzern Encevo (Luxemburg) eine rund 90 Kilometer lange Wasserstoff-Pipeline in der Grande Region etablieren. Sie ist ein erster Schritt hin zur Transformation in der gesamten Region. Daher rührt auch der Name des Projektes: mosaHYc steht für moselle-saar-Hydrogen-conversion. Dafür sollen rund 70 Kilometer bestehende und zum Teil außer Betrieb befindliche Gas-Leitungen für den Betrieb mit Wasserstoff umgestellt werden, rund 50 Kilometer davon in Frankreich. Durch den zusätzlichen Neubau von rund 20 Kilometern Wasserstoff-Leitungen soll so ein erstes Wasserstoff-Inselnetz entstehen. Die Inbetriebnahme des Leitungsnetzes soll 2027 erfolgen.
mosaHYc funktioniert zunächst als Inselnetz. Es verbindet zahlreiche Projekte der Wasserstofferzeugung in der Grenzregion mit wesentlichen Wasserstoffkonsumenten im Saarland. Gleichzeitig hat mosaHYc das Potenzial, auch später in deutsche und europäische Wasserstoffnetze eingebunden zu werden, um langfristig auch größere Mengen an Wasserstoff für zukünftige Bedarfe sicher in das Saarland und perspektivisch auch nach Rheinland-Pfalz zu transportieren und dort zu verteilen. Damit sei mit mosaHYc der Grundstein für eine Wasserstoff-Infrastruktur im Saarland gelegt, mit der die Transformation der saarländischen Industrie durch Wasserstoff beginnen könne.
Mehr dazu und zum Projekt mosaHYc finden Sie hier
Ein Statement von Wirtschaftsminister Jürgen Barke zu den guten Nachrichten finden Sie hier

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