90 Mio. Euro für Investitionen: Barke stellt Mittelstandsbooster vor

Wirtschaftsminister Jürgen Barke stellt dem Mittelstand im Saarland ab sofort ein neues Investitionsprogramm mit einem Gesamtvolumen von 90 Mio. Euro zur Verfügung. Ziel ist es, Unternehmen gezielt bei Transformations- und Zukunftsinvestitionen zu unterstützen. Das Programm ist Teil des Mittelstandspakets der Landesregierung. Es ist die 5. Auskopplung aus dem Mittelstandspaket der Landesregierung und setzt sich aus zwei zentralen Bausteinen zusammen:

Konsortialprogramm Mittelstand (50 Millionen Euro): Finanzierung von Investitionen in den Schlüsselbereichen Digitalisierung, Innovation, Transformation und Nachhaltigkeit. 

Über die Saarländische Investitionskreditbank (SIKB) stellt das Land ein Konsortialprogramm mit einem Volumen von 50 Millionen Euro bereit. Dieses richtet sich an mittelständische Unternehmen sowie Freiberufler, die insbesondere in den Bereichen Digitalisierung, Innovation, Transformation und Nachhaltigkeit investieren wollen.

Die Finanzierung erfolgt über eine Risikoaufteilung: Die SIKB übernimmt 25 Prozent des Risikos, das Land ebenfalls 25 Prozent, während die Hausbank 50 Prozent trägt. Durch diese Partnerschaft können über die Hausbanken zusätzliche Finanzierungen mobilisiert und insgesamt bis zu 100 Millionen Euro an Investitionsmitteln aktiviert werden.

Doris Woll, Vorsitzende des Vorstandes, Saarländische Investitionskreditbank AG: „Starker Mittelstand, starkes Saarland! Das Konsortialprogramm unterstützt den Mittelstand bei der Finanzierung von Investitionen in den Schlüsselbereichen Digitalisierung, Innovation, Transformation und Nachhaltigkeit. Banken und Sparkassen fehlen in diesen Bereichen oftmals bewertbare Sicherheiten, wie z.B. Immobilien oder Maschinen. In diesen Fällen stehen wir dann als Möglichmacher und Finanzierungspartner bereit.“
Wachstumshilfe Mittelstand (40 Millionen Euro)

Immobilienwirtschaftlicher Einsatz (40 Millionen Euro)

Die zweite Säule wird über die Saarland Bau und Boden Projektgesellschaft (SBB) der Strukturholding Saar umgesetzt. Hier stehen 40 Millionen Euro zur Verfügung, die insbesondere immobilienwirtschaftlich eingesetzt werden. Die SBB kann im Rahmen dieses Programms Assets wie Betriebsimmobilien erwerben, um dringend benötigte Liquidität freizusetzen, und gleichzeitig langfristige Nutzungsverträge abzuschließen. Durch die Wirkungsverstärkung von Fremdkapital können Investitionen in einer Größenordnung von insgesamt bis zu 200 Millionen Euro realisiert werden. Zielgruppe sind Unternehmen, die sich nachweislich in einem Transformationsprozess befinden — etwa durch technologische, ökologische oder strukturelle Veränderungen.

Valentin Holzer, Geschäftsführer der Saarland Bau und Boden Projektgesellschaft: „Die aktuellen Herausforderungen für den Mittelstand – von Klima- über Technologiewandel bis zu globalen Verwerfungen – sind in Bedeutung und Auswirkung ähnlich disruptiv wie die Bankenkrise 2007 oder die Corona-Krise 2020. Alle Krisen haben gemeinsam, dass Unternehmen zusätzliches Kapital benötigen, um die Auswirkungen für Belegschaft und Geschäftsbetrieb zu finanzieren. Mit dem neuen Programm unterstützen wir den Mittelstand gezielt, nachhaltig und ganz praktisch bei den notwendigen Transformationsprozessen, indem wir die notwendige Liquidität aus dem Unternehmen heraus generieren. Die SBB setzt dabei auf ihre jahrelange erfolgreiche Praxis mit ähnlichen Programmen und sorgt zugleich dafür, dass Werte im Land erhalten bleiben.“

Zusätzlich zum neuen Kapitalprogramm stehen dem saarländischen Mittelstand weiterhin bewährte Förderinstrumente zur Verfügung, wie die Investitionsförderung, GuW Saarland, RegioInnoGrowth Saarland (RIG), der EFRE-Nachrangdarlehensfonds sowie Beteiligungskapital und Bürgschaften.

Weitere Infos sowie die Antragstellung finden Sie unter: www.saarland.de/mittelstandspaket

Kontakt im Ministerium: referat.b4@wirtschaft.saarland.de

Tel: 0681 501-1737

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