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HIPS: Haarfollikel-Modelle aus dem 3D-Drucker

Forschende des HIPS entwickeln innovatives Modell für Wirkstofftests gegen Infektionen an Haarfollikeln

Entzündungen der Haarfollikel sind oft schwer zu behandeln, da Bakterien sich im Spalt zwischen Haar und Haut einnisten, wo Wirkstoffe sie nur schwer erreichen können. Um dieses Szenario im Labor genauer untersuchen zu können, haben Forschende der Abteilung Wirkstofftransport über biologische Barrieren am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) nun ein Modell entwickelt, bei dem menschliche Haarfollikel in eine mittels 3D-Druck produzierte Matrix eingebettet werden. Mit diesem Modell soll künftig die Effektivität neuer Wirkstoffkandidaten gegen entsprechende Erreger direkt am humanen Follikel getestet werden. Die Forschung zeigt, dass das Nachbilden der natürlichen Haarfollikelumgebung entscheidend ist, um die Wirksamkeit von Antibiotika zu beurteilen. Dieses Modell könnte die Entwicklung neuer, gezielter Therapien deutlich beschleunigen und gleichzeitig die Zahl der erforderlichen Tierversuche verringern.

Seine Ergebnisse veröffentlichte das Team nun in der Fachzeitschrift ACS Biomaterials Science & Engineering.

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